March lädt zum Feiern ein

In Siebnen, so festlich und schön,
sieht man Holzlarven kommen und gehn.
Von nah und fern, aus Stadt und Tal,
sie folgten dem Ruf – wie jedes Mal.
Meisterwerke, kunstvoll und fein,
zum Staunen, Lachen, Gruseln solls sein.
Die Strassen füllten sich, bunt und laut,
wo Traditionen die Menschen erbaut.
Die Masken tanzten, springten, scherzten,
trugen Freude in alle Herzen.

Maschgeraden aus Steinen – stolz und keck,
sie nüsseln die Verse, mal zart, mal frech.
Doch, o weh, was musste man hören?
Bei den Toschtelfägern – erste Stören!
„So nüsselt man nicht!“, „Doch, so muss es sein!“
Die Diskussionen – heiss und klein.
Ein Wort gabs hier, ein Lachen dort,
mal hitzig, mal schelmisch – und doch gings nicht fort.
Denn wo man nüsselt, wirds auch bunt,
am Ende lachte man zusammen – gesund und rund!

Und weiter tönte es durch die Strassen,
kaum zu glauben – doch zu fassen!
Drei Guggen aus Basel, wild und laut,
mit Trommeln, Pauken, ganz vertraut.

Die Hörner schallen, die Menge tanzte,
das Fest im Takt, die Freude glänzte!
Die Masken wiegten sich im Beat,
die Stimmung stieg, es hielt kein Lied!

Und über allem schwebte die Kraft,
die dieses Fest besonders macht.
Ein Fest im Fest, so soll es sein,
hier fühlten sich alle ganz daheim.

Zum Schluss ein Hoch, wir gratulieren,
den Waldhexen, die triumphierten!
Ein tolles Fest habt ihr gemacht,
wir feiern weiter – durch die Nacht!

Das Fest verklang, doch klang noch weiter,
die Maseken tanzten, die Töne heiter.
Kaum endet eins, beginnt sogleich
das nächste Spiel – im Farbenreich

Fünfzig Jahre – was für ein Grund,
die Lauitüüfel feierten kunterbunt!
In Reichenburg, bei grossem Schall,
stieg die Fete – riesig mit knall!

Von überall her, aus der ganzen Schweiz,
kamen Gruppen, maskiert und heiter,
zwei Tage lang, ganz ohne Ruh,
man feierte laut, man feierte weit!

Doch Schreiberling kann nur berichten,
was ihr aus Erzählungen blieb,
denn krank daheim, fern vom Geschehen,
verpasste sie, was dort geschieht.
Statt Guggenklang und Teufelstanz
müde Glieder, matt und schwach,
und irgendwann, im Fiebertraum,
ein goldener Drachen der über alles lacht. 

Doch eines ist gewiss, so viel ist klar:
Das Fest war gross, das Fest war wunderbar!
Danke an alle, die es gestaltet,
die mit Herz und Freude waltet.
Und so freuen wir uns – ganz ohne Leier–
schon jetzt auf die nächste grosse Geburtstagsfeier !